Von Party zu Party

Junge trinkt aus Gießkanne

Halli Hallo Hallöchen verehrte Leserschaft,

hoffentlich seid ihr alle genauso gut ins neue Jahr gestartet wie unsereins. Nachdem die Feiertage überstanden waren, ging es für viele von uns wieder an die Arbeit in der Notübernachtung, in welcher wir als FSJler:innen seit November arbeiteten. Das hieß in der Regel einmal die Woche in einer Abendschicht von 19:30-24:00 Uhr in einer der drei Notunterkünften für obdachlose Menschen mitzuhelfen. Dabei hat man z.B. Gäst:innen eingecheckt, abgetastet, Gepäck verstaut… falls euch das näher interessiert lest doch gern den Blogeintrag vom 11.12.23 („Arbeiten in einer Notübernachtung“).

Mit der Zeit fehlte die Feierlichkeit der letzten Monate und es war klar, es braucht mal wieder eine WG-Party. Gesagt getan: Anfang Februar organisierte unsere geliebte Seydlitz-WG eine Fete mit unter anderem ehemaligen FSJler:innen. Das Wort „legendär“ wäre eine bodenlose Untertreibung und würde diesem Abend nicht gerecht werden. In jener Nacht fielen diverse Feuermelder der Nebelmaschine zum Opfer, Gießkannen wurden neugedacht und zu Trinkbehältern gemacht, und die Tanzfläche wurde von den verschiedenen Nationalitäten der anwesenden Trunkenbolde erobert. Bei einer Runde Bierball vorm martas Gästehaus haben wir uns zusätzlich zum Tanzen gemeinsam sportlich ausgetobt, um die Sauf-Sport-Balance wieder auf Vordermann zu bringen. Die gelungene WG-Party läutete die Vorfreude auf das kommende Seminar am Großväter See ein, auf das wir einige Tage später fuhren.

Gruppenbild im Bus

Schon der Hinweg war ein Abenteuer für sich. Mit den Regios und einem Bus, von dem es bis zuletzt unklar war, ob er überhaupt kommt, trudelten wir nach und nach in der Location ein. Von Beginn an herrschte ein Gefühl von Klassenfahrtnostalgie: Zimmeraufteilung, Betten beziehen, geregelte Mahlzeiten… Letzteres war ein purer Luxus. Man bedenke das die meisten von uns selbstverantwortlich für einkaufen, kochen etc. pp. sind. Somit passiert es hin und wieder, dass nach einem langen Arbeitstag, Nudeln mit Pesto zum absoluten Lebensretter mutieren. Nun jeden Tag frisch, vielfältig, regelmäßig und grandios schmackhaft bekocht zu werden, ließ die Herzen aller höher schlagen.

Neben gutem Essen gabs auch gutes Programm. Ehrlicherweise spreche ich da überwiegend über unsere Freizeitgestaltung. Wobei es auch interessante Seminarthemen gab, die hier nicht weiter erläutert werden, um die Vorfreude und Unwissenheit zukünftiger FSJler:innen zu wahren! Welchen Aspekt ich dennoch nicht außen vor lassen kann und möchte, ist der Wildtierparkbesuch. Ein absolutes Highlight! Genauso wie das nächtliche Eis-/Nacktbaden im See, Megs Geburtstagsparty, die Talentshow mit atemberaubenden Darbietungen und die Gemeinschaft an und für sich. Durch das Seminar ist unsere Gruppe noch mehr zusammengewachsen und unvergessliche Momente wurden geschaffen.

  • Menschen vor offener Motorhaube
  • Menschen Sonnen sich
  • Lagerfeuer
  • Gruppenbild im Tierpark
  • FSJlerinnen vorm Gehege
  • Bowling
Anti AFD Demo

Das gestärkte Gemeinschaftsgefühl wurde bei den Anti AFD Demos in vollen Zügen ausgelebt und gegen den Rechtsruck in Deutschland eingesetzt. Eine meiner Ansicht nach wichtige Art Gemeinschaft zu leben.

Mit diesem kleinen politischen Denkanstoß lass ich euch nun ziehen und wir „sprechen“ uns im nächsten Tagebucheintrag wenn es wieder heißt: was fangen die FSJler:innen den jetzt schon wieder mit ihrem Leben an?!

GaLiGrü und ein fröhliches Leben liebe Lesemäuse :)