Mai 2024

Freiheit ist ein großes Wort. Menschen wollen frei sein. Frei zu sein von Zwängen und Reglementierungen bringen uns scheinbar das große Glück. Vor der Wende schien „der Westen“ dies zu verkörpern. Bald merkten wir: Nein, auch hier gibt es DIE Freiheit nicht. Neue Zwänge und Regelungen bestimmen unser Leben.
Die Leute, an die sich der Korinther-Brief richtet, dachten auch, dass ein möglichst freizügiges Leben sie auch frei macht. Und sie begannen sich vor Gericht zu streiten; sie unterdrückten die Schwächeren und meinten, dass sie auch Gott vor ihren Karren spannen könnten.
Nur ganz selten erfüllen uns die vermeintlichen Freiheiten wirklich. Oft genug lassen sie uns leer oder andere Dinge oder Menschen gewinnen Macht über uns.
Leider hat auch die Kirche die Menschen oft eingegrenzt und bevormundet. Missbrauchsfälle in immenser Zahl führten und führen zu vielen Kirchenaustritten.
Jesus Christus lebte und handelte in bewusst enger Beziehung zum himmlischen Vater. In erster Linie wollte er den Willen Gottes verwirklichen. Diese so enge Bindung machte ihn aber letztlich enorm frei. Durch diese Haltung konnte Jesus den Menschen wirklich helfen; körperlich und seelisch. Er konnte auch Menschen von Streit, Unruhe und Aggression befreien: aus dem Christen-Verfolger Saulus wurde der Missionar Paulus.
Diese Gottes-Freiheit möge uns erfüllen.

Mit herzlichen Segenswünschen J. Steffens